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CSA - Core Facility Systematic Cell Analysis |
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Leiter der Core Facility: Prof. Dr. Roland Stauber |
Mit rund 360.000 Euro gefördert von der
Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Land Rheinland-Pfalz
konnte in diesem Jahr eine Hochdurchsatz-Screening Core Facility zum Auffinden neuer Wirkstoffe
an der Universitätsmedizin Mainz
in Betrieb genommen werden. Mit dieser Core Facility Systematic Cell Screening, kurz CSA genannt, können bei der Suche nach neuen Medikamenten in relativ kurzer Zeit Tausende von Substanzen getestet und neue Mechanismen für krankheitsrelevante Wirkstoffe aufgedeckt werden. Univ.-Prof. Dr. Roland Stauber, Leiter der Forschungsabteilung „Molekulare und zelluläre Onkologie“ an der HNO-Klinik der Universitätsmedizin Mainz, fungiert als Leiter der Facility. Im Gegensatz zu früheren Zeiten ist die Entdeckung eines neuen Wirkstoffes heute kein reiner Zufall mehr. Der Einsatz von neuen Mikroskopietechniken in Verbindung mit speziellen Roboter-Systemen macht es möglich, therapeutisch relevante Substanzen unter zigtausenden chemischen Stoffen gezielt zu identifizieren. Diese Suche nach der „Stecknadel im Heuhaufen“ nennt sich Hochdurchsatz-Screening und erlaubt es, tausende von Substanzen pro Tag automatisch zu testen. |
MSC - Mainz Screening Center Kontakt CSA Prof. Dr. Roland Stauber Molekulare und Zelluläre Onkologie Gebäude 102D, 2. Etage HNO- und Poliklinik Universitätsmedizin Mainz Langenbeckstr. 1 55131 Mainz |
Hier noch einige Impressionen
der Core Facility Systematic Cell Analysis:
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In Mainz ist die neugegründete CSA
unterschiedlichen Nutzergruppen
in der Universitätsmedizin
als auch der Johannes Gutenberg-Universität
Mainz sowie des Landes Rheinland-Pfalz
zugänglich. Neben der Einbindung in universitäre
Schwerpunktinitiativen
der Fachbereiche Medizin, Biologie,
Chemie und Pharmazie ist auch eine Verknüpfung mit dem „Exzellenzzentrum für
Lebenswissenschaften“ der Boehringer
Ingelheim Stiftung sowie dem IWF
in Kaiserslautern geplant.
Dabei reichen die vielfältigen klinischen und
grundlagenwissenschaftlichen Anwendungen über den Einsatz im
Bereich der akademischen und industrie-nahen Wirkstoffsuche bis hin zur
Erforschung Nanotechnologie-basierter
Diagnose- und Behandlungsansätze. Im Bereich der translatorisch ausgerichteten Forschung der Abteilung für „Molekulare und Zelluläre Onkologie“ konnten damit bereits erste Ergebnisse in der Zeitschrift „Sensors“ (Fetz et al., 2009) publiziert werden. „Mit der Etablierung dieser Core Facility geht für mich hier ein Traum in Erfüllung, der vor zehn Jahren begonnen hat“, freut sich der Initiator der CSA, Prof. Stauber: „Diese Technologie hat uns bereits ermöglicht, unter zigtausend chemischen Substanzen bisher unbekannte Kandidaten mit potenziell tumorhemmender Aktivität zu identifizieren. Die CSA wird deren Weiterentwicklung zu möglichen Krebsmedikamenten nun einen entscheidenden Schritt voranbringen.“ Prof. Roland Stauber bei der Arbeit am Cellomics ArrayScan VTI HCS Reader in seiner Core Facility.
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