NanopartikelEpigenetikTumormarker
Projekte    -   Systematische Genomforschung
Auswirkungen von Nanopartikeln auf Zellen des Respirationstrakts
Univ. Prof. Dr. Roland H. Stauber/Dipl.-Biol. Dominic Docter/ Dr. rer. nat. Negusse Habtemichael
Eine der zentralen Fragen bei der aktuellen Diskussion um die enormen Anwendungsmöglichkeiten der Nanotechnologie ist eine mögliche Gesundheitsgefährdung durch ultrafeine Partikel in der Umwelt. Dabei stehen Risiken für die Atemwege im Vordergrund.

Feine und ultrafeine Stäube in der Umgebungsluft stammen meist aus verschiedensten Verbrennungs- und Verarbeitungsprozessen. Daneben werden Nanopartikel (NP) auch zunehmend industriell in einer Vielzahl von Produkten eingesetzt.
In einer interdisziplinären Kooperation mit den Arbeitsgruppen von Prof. Dr. Kirkpatrick (Institut für Pathologie, Univ. Mainz), Dr. Maskos (Institut für Physikalische Chemie, Universität Mainz) und Prof. Dr. Galla (Institut für Biochemie, Universität Münster) untersuchen wir in vitro die Wechselwirkung von NP mit Epithel- und Endothelzellen der alveolo-kapillären Barriere.

Neben der bio-physikalischen Charakterisierung von NP stehen vor allem die Analysen intra- und interzelluläre Transportwege von NP sowie die Auswirkungen mikroskaliger Partikel auf die Homöostase der Zelle im Vordergrund diese Projekts. Hierbei kommen neben zellbiologischen Methoden („Live Cell Imaging“, computergesteuerte Mikroinjektion, etc.) auch genomweite Transkriptomanalysen zum Einsatz, um zelluläre Mechanismen und Signaltransduktionswege zu identifizieren, welche möglicherweise durch NP beeinflusst werden.

Die Ergebnisse dieser Arbeiten sollen nicht nur dazu beitragen eventuelle unerwünschte Nebenwirkungen von NP besser vorhersagen zu können, sondern könnten auch neue, potentiell therapeutische Einsatzmöglichkeiten von NP (z.B. in der Tumortherapie) aufzeigen.
Bioneers
Projektförderung
Diese Forschungsarbeit wird gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).