TransportHDACiAngiogeneseSurvivin
Projekte    -    Translationale Krebsforschung und Molekulare Medizin
Das Apoptose-Inhibitor Protein Survivin als prädiktiver und therapeutischer Faktor bei Kopf- und Halstumoren
Univ.-Prof. Dr. Roland H. Stauber/Dr. rer. nat. Verena Fetz/Dipl.-Biol. Desirée Wünsch
Für Unterschiede im Therapieansprechen von Plattenepithelkarzinomen der Kopf-Hals-Region bei völlig homogener Behandlung werden u.a. zelluläre Resistenzmechanismen bei individuell unterschiedlicher Genexpression verantwortlich gemacht.

Einen für diese Problematik wichtiger Faktor stellt das sogenannte „inhibitor of apoptosis“ (IAP)-Protein Survivin dar. Survivin wird in einer Vielzahl von Tumorentitäten im Vergleich zum Normalgewebe überexprimiert und als ein prognostischen Faktor für Tumorprogression, Therapieresistenz und Überleben postuliert.

Eigene Untersuchungen zeigen, dass Survivin auch in Plattenepithelkarzinomen des Kopf- Halsbereichs (HNSCC = „head and neck squamous cell carcinoma“) signifikant überexprimiert ist. In vitro-Untersuchungen an HNSCC-Zelllinien belegen eine Korrelation zwischen dem Ausmaß der Survivin-Expression und der Resistenz gegenüber durch Chemotherapeutika- und Bestrahlung-induzierter Apoptose. Zudem bewirkte eine durch RNA-Interferenz vermittelte Inhibition von Survivin eine Steigerung der Apoptoserate.

So soll einerseits die Bedeutung der Survivin-Expression für Progression, Therapieansprechen und Metastasierung von Plattenepithelkarzinomen des Kopf- Halsbereichs retrospektiv evaluiert werden.

Zusätzlich soll der potentielle Einsatz der durch RNA-Interferenz vermittelten Expressionshemmung von Survivin als innovatives Therapieverfahren in Kombination mit Chemotherapeutika, ionisierender Strahlung und Aurora B-Kinaseinhibitoren in HNSCC-Zellkulturmodellen untersucht werden.
Projektförderung
Diese Forschungsarbeit wird gefördert von der Stiftung Tumorforschung Kopf-Hals.