Presse





Die Wirkung der Nanopartikel


20. Mai 2008

Nanoteilchen werden schon heute industriell eingesetzt, zum Beispiel zur Herstellung von Textilien, die Schmutz und Wasser abweisen. Da die Partikel nur so groß sind wie normale Biomoleküle, können sie eingeatmet und von Lungenzellen aufgenommen werden. Welche Folgen das hat, will ein Forscherteam unter Leitung von Ärzten der Hals-Nasen-Ohren-Universitätsklinik Mainz untersuchen. Die Wissenschaftler möchten zum Beispiel klären, ob die künstlichen Moleküle die Erbinformation schädigen und auf diese Weise Krebs auslösen können. Dazu verwendet die Arbeitsgruppe um Roland Stauber sogenannte DNS-Chips, die zeigen sollen, ob Gene durch die Teilchen an- oder abgeschaltet werden. Außerdem wird beobachtet, ob sich die Zellen weiter teilen und wie sich ihr Aussehen verändert. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Projekt. (zos.)

Prof. Stauber

Prof. Stauber vor der modernen Mikroskop-Anlage, mit Hilfe derer die Wirkung der Nanoteilchen auf menschliche Zellen im Detail untersucht werden sollen. Bildquelle: Dr. Shirley Knauer.

erschienen im Hochschulteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) unter der Rubrik "Zellmedizin"
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